Felix Mitterer Ein Theaterstück und sein historischer Hintergrund
Mit Beiträgen von Heinz Nagl, Norbert Schindler und Meinrad Pizzinini
In den Jahren 1675-1681 fand im Land Salzburg der größte und blutigste Hexenprozess Europas statt. Zentrale Figur dieses Prozesses war ein junger Mann namens Jakob Koller, genannt Zauberer-Jackl, der als Hexenmeister und Verführer der Jugend galt. Trotz Aussetzung einer hohen Belohnung konnte der Jackl nie gefaßt werden. Dafür sperrte man Hunderte Kinder und Jugendliche ein, die bettlend durch das Land zogen. Man presste ihnen unter der Folter sie schauerlichsten Geständnisse ab und verurteilte 133 von ihnen wegen Teufelspakt, Schadenszauber und anderen Delikten zum Tod auf dem Scheiterhaufen.
Der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer ("Stigma", "Besuchszeit", "Kein schöner Land") hat dieses traurige Ereignis zum Thema eines Theaterstücks gemacht. Das Buch bringt als Ergänzung zum kompletten Text des Stücks auch eine historische Darstellung des Zauberer-Jackl-Prozesses und des Bettlerwesens im damaligen Salzburg sowie einen weiteren Beitrag eines Historikers, der die Ursachen, Hintergründe und Folgen des Hexenwahns darlegt.
Genres:
160 Pages