Die Jeckes. Deutsche Juden aus Israel erzählen
Gideon Greif Leben in zwei Kulturen
"Jeckes" ist der Name für deutsche Juden, die vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Israel eine neue Heimat suchten. Das bemerkenswerte Leben dieser Menschen, die zugleich von der deutschen und israelischen Kultur geprägt wurden, wird hier anhand von Interviews und Fotografien eindrucksvoll dokumentiert.
Dieses Buch erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Gruppe von Menschen: der Jeckes - der deutschen Juden in Israel. In Interviews und Fotografien zeichnet es die Geschichte von etwa achtzig deutschen Juden nach, die zwischen 1933 und 1939 vor den Verfolgungen der Nazis aus Deutschland geflohen und in Israel eine neue Heimat gefunden haben. Sie erlebten die Zeit der Gründung des jungen Staates mit allen Härten wie Armut, Krankheit und gesellschaftlichen Unruhen. Zugleich waren sie noch tief geprägt von der Kultur und Bildung ihres ehemaligen Heimatlandes. Jetzt, am Ende des turbulenten 20. Jahrhunderts, verbringen die letzten Jeckes ihren Lebensabend in den Kibbuzim und landwirtschaftlichen Siedlungen Israels, in Altersheimen oder in den städtischen Appartements von Tel Aviv, Haifa und Jerusalem, die sie seit ihrer Ankunft im "Mandat Palästina" bewohnen und die immer noch mustergültig eingerichtet sind mit den Kunstwerken und Möbeln, die sie auf ihrer abenteuerlichen Flucht aus Deutschland mitgebracht hatten.
Genres:
318 Pages